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Privater Kindergarten: Vor- und Nachteile privater Kindergärten als Arbeitgeber

Autorenbild: Kita-Job AgenturKita-Job Agentur

Die Wahl des richtigen Arbeitgebers ist für Erzieher und Erzieherinnen eine wichtige Entscheidung, die viele Aspekte umfasst. Ein privater Kindergarten bietet eine interessante Alternative zu öffentlichen Einrichtungen, aber welche Vor- und Nachteile bringt er mit sich?

Privater Kindergarten: Vor- und Nachteile

Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte privater Kindergärten aus der Perspektive von Erziehern und gibt wertvolle Entscheidungshilfen.


Das wichtigste in Kürze:

Vorteile:


Nachteile:


Erfahrungsberichte:

  • Positive Erfahrungen: Individuelle Betreuung, moderne Konzepte, Möglichkeiten zur Mitgestaltung.

  • Herausforderungen: Hoher Druck und Arbeitsbelastung, jedoch machbar mit den richtigen Strategien.


Entscheidungshilfe:

  • Worauf achten: Finanzielle Stabilität des Trägers, Arbeitsbedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Tipps für Bewerbung: Gut vorbereiten, gezielte Fragen stellen, eigene Erwartungen klar kommunizieren.


Überblick über private Kindergärten


Privater Kindergarten - Definition


Private Kindergärten sind Bildungseinrichtungen, die nicht staatlich, sondern durch private Träger, Organisationen oder Einzelpersonen finanziert und betrieben werden. Sie zeichnen sich oft durch spezifische pädagogische Konzepte und eine höhere Flexibilität in der Gestaltung des Kindergartenalltags aus.


Unterschiede zu öffentlichen Kindergärten


Während öffentliche Kindergärten durch staatliche Mittel finanziert werden und bestimmten Regulierungen unterliegen, haben private Kindergärten mehr Spielraum in der Umsetzung ihrer Konzepte. Dies kann sich in verschiedenen Bereichen wie der Gruppengröße, der Ausstattung und den Bildungsangeboten bemerkbar machen.


Der Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Kindergärten als Arbeitgeber kann in mehreren Aspekten beobachtet werden, einschließlich der Finanzierung, Arbeitsbedingungen, Gehälter, pädagogischen Ansätzen und der allgemeinen Arbeitskultur.


Hier sind die Hauptunterschiede:


Finanzierung und Trägerschaft

  • Öffentlicher Kindergarten: Wird hauptsächlich durch staatliche Mittel finanziert. Er ist in der Regel von kommunalen, städtischen oder staatlichen Behörden betrieben.

  • Privater Kindergarten: Wird durch private Mittel finanziert. Er kann von Einzelpersonen, Unternehmen, Kirchen oder gemeinnützigen Organisationen betrieben werden.


Gehälter und finanzielle Anreize

  • Öffentlicher Kindergarten: Die Gehälter sind oft standardisiert und richten sich nach Tarifverträgen, wie z.B. dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). Es gibt häufig geregelte Aufstiegsmöglichkeiten und zusätzliche Sozialleistungen.

  • Private Kindergarten: Die Gehälter können variieren, da sie nicht immer tarifgebunden sind. Manche private Einrichtungen zahlen überdurchschnittlich gut, um qualifiziertes Personal anzulocken, während andere möglicherweise weniger zahlen.


Arbeitsbedingungen und Sicherheit

  • Öffentlicher Kindergarten: Bieten in der Regel sichere Arbeitsplätze mit festen Verträgen und klaren Regelungen bezüglich Arbeitszeit, Urlaub und Mutterschutz.

  • Privater Kindergarten: Arbeitsbedingungen können stark variieren. Einige private Einrichtungen bieten flexible Arbeitszeiten und innovative pädagogische Konzepte, während andere möglicherweise weniger stabil und sicher sind.


Pädagogische Ansätze und Flexibilität

  • Öffentlicher Kindergarten: Müssen oft staatliche Bildungspläne und Standards einhalten. Der pädagogische Ansatz kann daher weniger flexibel sein und stärker reglementiert.

  • Privater Kindergarten: Können mehr Freiheit in der Gestaltung ihres pädagogischen Konzepts haben. Dies ermöglicht oft innovativere und spezialisierte Ansätze, z.B. Montessori, Waldorf oder bilinguale Erziehung.


Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Öffentlicher Kindergarten: Bieten oft standardisierte Fort- und Weiterbildungsprogramme, die durch die öffentliche Hand unterstützt werden.

  • Privater Kindergarten: Können unterschiedliche Weiterbildungsangebote haben, abhängig von den Ressourcen und Prioritäten der Einrichtung.


Arbeitskultur und Kollegialität

  • Öffentlicher Kindergarten: Die Arbeitskultur kann formeller sein, mit klaren Hierarchien und Strukturen. Die Zusammenarbeit im Team ist durch feste Prozesse und Regelungen gekennzeichnet.

  • Privater Kindergarten: Die Arbeitskultur kann variieren; einige können eine familiäre und flexible Atmosphäre haben, andere möglicherweise eine strikte und ergebnisorientierte Kultur.


Vorteile privater Kindergärten als Arbeitgeber


  1. Individuelle Betreuung und kleinere Gruppen: Ein p rivater Kindergarten hat häufig kleinere Gruppen, was eine individuellere Betreuung der Kinder ermöglicht. Dies kann den Arbeitsalltag der Erzieher erleichtern und ihnen mehr Zeit für jedes Kind geben.

  2. Moderne Ausstattung und innovative Konzepte: Viele private Einrichtungen legen großen Wert auf moderne pädagogische Ansätze und innovative Lehrmethoden. Erzieher haben so die Möglichkeit, mit neuen Materialien und Konzepten zu arbeiten, was ihre Arbeit abwechslungsreicher und spannender macht.

  3. Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten: Private Kindergärten bieten oft vielfältige Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Erzieher können an Fortbildungen und Schulungen teilnehmen, die ihnen neue Perspektiven und Aufstiegschancen eröffnen.

  4. Flexibilität und Mitbestimmung: In privaten Kindergärten haben Erzieher oft mehr Einfluss auf die Gestaltung des pädagogischen Konzepts und die Organisation des Kindergartenalltags. Diese Mitbestimmung kann die Arbeitszufriedenheit erhöhen und zu einer besseren Arbeitsatmosphäre beitragen.


Nachteile privater Kindergärten als Arbeitgeber


  1. Höhere Anforderungen und Erwartungen: Der Druck durch Eltern und Träger kann in privaten Kindergärten höher sein. Erzieher müssen oft hohe Erwartungen erfüllen und sich ständig weiterentwickeln, um den Ansprüchen gerecht zu werden.

  2. Arbeitsbelastung und Arbeitszeiten: Überstunden und eine hohe Verantwortung können den Arbeitsalltag belasten. In manchen privaten Einrichtungen kann es vorkommen, dass Erzieher mehr arbeiten müssen als in öffentlichen Kindergärten.

  3. Job-Sicherheit: Die Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Lage und der Nachfrage nach Betreuungsplätzen kann die Job-Sicherheit in privaten Kindergärten beeinträchtigen. Erzieher sollten sich über die finanzielle Stabilität des Trägers informieren.


Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Wahl zwischen einem privaten und einem öffentlichen Kindergarten als Arbeitgeber stark von den individuellen Präferenzen und Prioritäten abhängt. Öffentliche Kindergärten bieten mehr Sicherheit und standardisierte Bedingungen, während private Kindergärten oft mehr Flexibilität und innovative pädagogische Ansätze bieten können.


Erfahrungsberichte von Erziehern und Erzieherinnen


Erzieher, die in privaten Kindergärten arbeiten, haben oft verschiedene Meinungen und Erfahrungen, die sowohl positiv als auch negativ sein können.


Einige Erzieher und Erzieherinnen berichten von positiven Erfahrungen in privaten Kindergärten. Sie schätzen die individuelle Betreuung, die modernen pädagogischen Konzepte und die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung des Kindergartenalltags mitzuwirken, sowie die überdurchschnittliche Vergütung.


Andere Erzieher weisen auf Herausforderungen hin, wie den hohen Druck und die Arbeitsbelastung. Trotzdem finden viele von ihnen Wege, um mit diesen Problemen umzugehen und ihre Arbeit erfolgreich zu meistern.


"Private Kindergärten sind besser ausgestattet als öffentliche Einrichtungen, was das Arbeitsumfeld angenehmer macht. In einigen Fällen bieten private Kindergärten höhere Gehälter und bessere Sozialleistungen an."


"Die Eltern in privaten Kindergärten sind stärker engagiert und unterstützend sind."


"In einigen privaten Einrichtungen kann das Management sehr straff und bürokratisch sein, was den pädagogischen Freiraum einschränken kann. Trotz kleinerer Gruppen kann die Arbeitsbelastung hoch sein, besonders wenn hohe Standards aufrechterhalten werden müssen."


"Private Kindergärten können finanziell weniger stabil sein als öffentliche, was die Arbeitsplatzsicherheit beeinträchtigen kann."



Entscheidungshilfe und Empfehlungen


Worauf sollten Erzieher und Erzieherinnen eigentlich achten?


Bei der Wahl des Arbeitgebers sollten Erzieher die finanzielle Stabilität des Trägers, die Arbeitsbedingungen und die Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung berücksichtigen. Ein Gespräch mit aktuellen Mitarbeitern kann ebenfalls wertvolle Einblicke geben.


Tipps für die Bewerbung und das Vorstellungsgespräch


Erzieher sollten sich gut auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten und gezielte Fragen zu den Arbeitsbedingungen und den pädagogischen Konzepten stellen. Auch die eigenen Erwartungen und Wünsche sollten klar kommuniziert werden.


Private Kindergärten bieten Erziehern viele Vorteile, wie individuelle Betreuung, moderne pädagogische Konzepte und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Allerdings gibt es auch Nachteile, wie höhere Anforderungen, mögliche Unterschiede bei Gehalt und Sozialleistungen sowie eine geringere Job-Sicherheit. Eine sorgfältige Abwägung und gründliche Recherche sind daher wichtig, um die richtige Entscheidung zu treffen.


Kita-Job Team unterstützt Sie gerne bei der Auswahl und der richtigen Entscheidung. Dank unserer Insider-Infos und Expertise bekommen Sie einen objektiven Partner, der Sie in jedem Aspekt professionell beraten kann. Schicken Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns einfach an, und wir werden Ihre Karrierechancen individuell besprechen.


Ihr Kita-Job Team

Vladislava Ivanova


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